Qualität der Ernährungsversorgung in Krankenhäusern und Altenpflegeheimen
Was ist das Ziel des Projekts?
Im Rahmen von Umfragen und Online-Dialogen mit Mitarbeitenden und Führungskräften aus Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen in ganz Deutschland möchten wir Informationen zur Qualität der Ernährungsversorgung gewinnen. Dabei ist ein wesentliches Ziel, Barrieren für eine gute Versorgung und Ansatzpunkte zur Verbesserung der aktuellen Situation zu identifizieren.
Die Ergebnisse werden im 15. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) veröffentlicht, der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft alle vier Jahre in Auftrag gegeben wird und als Grundlage für politische Entscheidungen im Ernährungsbereich dient.
Was ist der Hintergrund des Projekts?
In Krankenhäusern und stationären Altenpflegeeinrichtungen sind Ernährungsprobleme weit verbreitet. Insbesondere besteht ein erhöhtes Risiko für Mangelernährung.
Neben krankheitsbezogenen Faktoren bei Patient*innen und Bewohner*innen, wie Appetitlosigkeit oder funktionelle Beeinträchtigungen, werden strukturelle und organisatorische Faktoren in den Einrichtungen als ursächlich dafür angesehen. Obwohl für alle beteiligten Arbeitsbereiche und Professionen Qualitätsstandards und Leitlinien zur Verfügung stehen, die eine hochwertige, evidenzbasierte Ernährungsversorgung ermöglichen sollen, finden diese bisher leider nur unzureichenden Eingang in die alltägliche Praxis und es ist eine deutliche Diskrepanz zwischen vorhandenem Wissen und Umsetzung festzustellen. Förderliche und hemmende Faktoren können derzeit nur vermutet werden, da es an Daten dazu mangelt. Um Ansatzpunkte zur Verbesserung zu finden, werden deshalb Erkenntnisse über förderliche und hemmende Faktoren aus Sicht der Verantwortlichen und Mitarbeitenden in den zuständigen Institutionen dringend benötigt.
Wer führt das Projekt durch?
Das Institut für Biomedizin des Alterns in Zusammenarbeit mit dem nutritionDay-Team der Universität Wien sowie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM)
Wer finanziert das Projekt?
BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), repräsentiert durch BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung)
Es konnte kein Kontakteintrag mit der angegebenen ID 978 gefunden werden.
Projektleitung